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Das war mein Jahr 2020

JahresRückBlick

Das Jahr 2020 geht zu Ende. Bald schreiben wir 2021.
Beste Gelegenheit inne zu halten und dir einen Rückblick zu gönnen – wenn du magst, nimm die Fragen, die wir für dich vorbereitet haben, einen Stift, ein Papier oder dein Tagebuch und dein Lieblingsgetränk. 🔸
Jesus spricht davon, dass er uns Leben in Fülle 💎 geben möchte. Wir glauben, das hat auch viel damit zu tun, mit welcher Qualität wir unser eigenes Leben leben und betrachten. Deswegen ist der Umgang mit Brüchen wichtig. Der Umgang mit Erfolg ebenfalls. Ohne eine gesunde Reflexion auf unser Leben sind Veränderungen schwierig. Deswegen heute die Einladung zu dieser „Evaluation“ – damit wir alle in einer gesunden Entwicklung, Lernbereitschaft und Beweglichkeit bleiben. Mit Jesus an unserer Seite sind wir da in bester (!!) Gesellschaft. Wir wünschen dir einen segensreichen Jahreswechsel ✨💫

  • Hast du neue Leute kennengelernt? Ein neues Buch entdeckt? Gab es einen Soundtrack der dich durch dieses Jahr begleitet hat?
  • Wie hat sich dein Glaubensleben in 2020 entwickelt? Hast du etwas Neues über Gott entdeckt? Ist dein Gottesbild ein anderes als vor einem Jahr?
  • Bei welchem Menschen musst du dich noch explizit bedanken? Bei wem um Verzeihung bitten oder dich entschuldigen?
  • Was war gut? Was ist dir gelungen? Was hat dir Freude bereitet (wer/was)? Wofür bist du dankbar? Spüre dem nach, inhaliere die positiven Emotionen.
  • Was betrauerst du? Welche Verluste (Abschiede oder Enttäuschungen) nimmt du wahr? Überspringe diesen Punkt nicht, nimm dir Zeit dafür.
  • Mit welcher Zusage Gottes möchtest du bewusst in dieses Jahr starten?

 

Foto: pixabay

Stille.

Unser Jahresthema für 2019 lautet: Be still – bei Gott zur Ruhe kommen. Gestern haben wir diesen Artikel auf dem Blog von Lissy Schneider entdeckt. Da er ganz wunderbar passt, posten wir ihn hier und freuen uns, wenn du ihn liest:

 

„Es ist interessant zu beobachten welche Gedanken die ersten sind zu Beginn eines Tages. Ist es die Sorge vor den bevorstehenden Aufgaben, ist es die Vorfreude auf ein Ereignis, ist es der Ärger über etwas Unausgesprochenes, ist es die Mutlosigkeit beim Hören der Nachrichten?

Stille wird gefüllt durch unsere Gedanken und Gefühle, durch die ersten Informationen, die mir das Radio, der Fernseher oder das Handy mit in den Tag geben. Und diese Gedanken, Gefühle und Informationen wachsen. Sie sind der Samen, der zu Beginn des Tages gesät wird. Dann, wenn die Seele noch ganz feinfühlig und sensibel ist.

Als ich meine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht habe war einer meiner ersten Anschaffungen ein Fernseher. Die Stille am Morgen, wenn ich aufstand, am Nachmittag, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam, am Abend, wenn ich alleine in meinem Zimmer saß, schien unerträglich zu sein. Und so lud ich Fremde in mein Zimmer ein. Stimmen, die mir schon morgens erzählten, was sich nachts ereignet hat, während ich schlief. Serien, die mir erzählten, wie Beziehungen gelebt werden können, Filme, die immer nur den Anfang einer Liebesgeschichte erzählen und nie vom tagtäglichen Einerlei. Sie prägten, hinterließen ihre Spuren in Form von Gefühlen und Gedanken in meinem Leben. Erst nach einiger Zeit fiel mir auf, dass ich diesen Stimmen sofort Gehör schenkte, wenn sich die Stille um und in mir ausbreitete.

Ich entschied mich auf der Reise mit Jesus, dass seine Worte der Samen des Tages sein sollen. Ich will seinen Worten Gehör schenken. Sie sollen in mir wachsen. Stille ist der Nährboden für Gottes Wort. Ich wünsche mir, dass seine Hoffnung in meinem Herzen Wurzeln schlägt, auch wenn vieles so unverständlich ist. An seinen Frieden will ich denken, wenn ich mich von jemandem verletzt fühle. Ich wünsche mir, dass seine Liebe in meinem Leben Früchte trägt, auch dann, wenn mir jemand unsympathisch erscheint oder wir gegensätzlicher Meinung sind. Vergebung leben, barmherzig sein, nicht als altes Wort, sondern als gelebte Wahrheit. Ich brauche die Stille, diese ersten Worte in die Stille hinein. Noch bevor mein innerer Kritiker zu Wort kommt, mein Handy mir Informationen liefert, die mich unruhig machen. Noch bevor meine to-do-Liste mit mir redet oder die Aufgaben erwartungsvoll ihre Augen auf mich richten. Sie werden alle heute noch wahrgenommen werden, aber erst dann, wenn guter Samen gesät ist, der hoffentlich wächst und gedeiht im Angesicht des Tages und unter den erschwerten Bedingungen des Lebens.

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erqicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens Willen. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereites vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. Psalm 23

In der Stille philosophiere und diskutiere ich nicht. Es erschließt sich mir nicht jedes Wort und mein Leben spricht oft eine andere Sprache. Aber in der Stille halte ich meine Seele Gott hin und wünsche mir, dass seine Worte tiefe Wurzeln in meinem Herzen schlagen. Stille ist Nährboden für Gottes Worte, Werte und Weisungen.“

Blog Artikel aus Alltagsstückwerk  Stille von Lissy Schneider,

mit freundlicher Genehmigung der Autorin für die SV-Schorndorf